Wie du deinen Fokus neu ausrichtest – das 5 Schritte-Programm

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Wie du deinen Fokus neu ausrichtest - das 5 Schritte-Programm

 

Du hast einen Job, von dem du dich eigentlich am liebsten trennen würdest? Du bist selbstständig und hängst gleichzeitig in vier oder fünf Themen fest, für die du völlig unterschiedliche Kompetenzen brauchst? Du bist Führungskraft, hast einige erfolglose Produkte, aber traust dich nicht, dich endgültig von diesen zu verabschieden? Du weißt innerlich, dass du etwas verändern willst, aber traust dich nicht? Dann können dir diese fünf Schritte helfen.

Nehmen wir folgendes konkretes Beispiel: als Selbstständiger bist du Trainer, Moderator und arbeitest noch parallel für einen Kollegen mit, der immer wieder Engpässe hat. Du bist ihm sehr dankbar, deshalb arbeitest du noch für ihn. Er hat dir am Anfang deiner Selbstständigkeit geholfen. Du weißt innerlich, dass du diese Tür eigentlich schließen willst, weißt aber nicht, wie du das angehen kannst. So kannst du vorgehen:

 

#1 Erstelle eine Offene-Türen-Liste:

 

Notiere für den Bereich, um den es geht, all die Türen, die du aktuell offen hältst. Es geht erst einmal darum, sich einen Überblick über den IST-Zustand zu verschaffen. Häufig haben wir viel mehr Türen offen, als wir denken.

 

#2 Teile alle Türen in diese drei Kategorien ein:

 

Die erste Kategorie ist A = Auf jeden Fall behalten. Die zweite Kategorie ist B = Bin unsicher und die dritte Kategorie ist C = Check out, was so viel bedeutet wie: Verabschieden, so schnell wie möglich.

 

#3 Bearbeite zunächst alle As:

 

Wenn du Dinge nicht mehr tun möchtest, ist immer die Frage: Was tust du stattdessen? Das ist der wichtigste erste Schritt. Willst du mehr Moderation oder mehr Trainings machen? Was willst du ausbauen? Worauf liegt dein Fokus. Bevor du darüber nachdenkst, was du in Zukunft nicht mehr machst, denke erst darüber nach, was du machen willst. Im Anschluss kannst du dich dann mit dem Schließen und Verabschieden beschäftigen.

 

#4 Bearbeite alle Cs:

 

Nun geht es darum, dass du dir eine Liste mit allen Cs machst. Bei diesen Punkten weißt du, dass du sie nicht mehr haben möchtest. Oft ist nur noch die Frage: Wie? Mache dir eine Liste mit allen Cs und schreibe dir daneben: Wann möchtest du diese Tür schließen und wie konkret wirst du das tun. Bei manchen Themen wird das sehr leicht sein, bei anderen etwas herausfordernder. Hier lohnt es sich, sich folgende Frage zu stellen: Was müsste sich an einer der offenen Türen verändern, damit ich bereit wäre, die andere Tür zu schließen?

 

#5 Bearbeite jetzt alle Bs:

 

Du bist dir unsicher? Dann kannst du dir die Frage stellen: Was würde ich tun, wenn alle Umstände perfekt wären? Z. B. kann sein, du willst für den Kollegen nicht mehr arbeiten, aber hast nicht genügend andere Jobs. Dann könnte es sein, dass du zuerst die andere Tür ausbauen willst, bevor du eine andere schließt. Es kann aber auch sein, dass sich diese andere Tür erst dann weiter öffnet, wenn du eine andere schließt. Hier gilt es individuell abzuwägen – auch nicht voreilig zu sein. Lasse deine Gedanken einfach mal einige Tage oder Wochen im Raum, nehme wahr, was du denkst und welche Ängste und Sorgen auftauchen. Entscheide dann und verfahre genauso wie mit allen Cs.

Wenn du mit diesem 5-Schritte-Programm vorgehst, richtest du deinen Fokus neu aus, verabschiedest dich von alten Dingen und machst Raum für das, was du tun möchtest.

Autorin:

Debora Karsch, Geschäftsführerin und Mastertrainerin der persolog GmbH

 
 

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