99 Tipps gegen Stress

99 Tipps gegen Stress

Mach dich auf den Weg zu mehr Gelassenheit!

 

Was ist Stress?

 

Stapelt sich die Arbeit im Büro auf deinem Schreibtisch und der Berg scheint nicht kleiner zu werden? Hetzt du von einem Termin zum anderen? Hast du das Gefühl ständig unter Strom zu sein und nicht zur Ruhe zu kommen? Dann geht es dir wie vielen anderen im Alltag. Hierbei handelt es sich um negative Stresssituationen und ungesunden Stress. Den Begriff Stress haben wir fest in unseren Alltag integriert und wir erkennen, wenn wir uns gestresst fühlen. Doch was genau ist Stress und wie kann man Stress definieren? Das ist nämlich gar nicht so einfach.

Stress ist laut dem Stressforscher Hans Selye eine durch spezifische äußere Reize (Stressfaktoren) hervorgerufene psychische und physiologische Reaktion bei Menschen, die zum einen zur Bewältigung besonderer Anforderungen befähigt, und zum anderen die dadurch entstehende körperliche und geistige Belastung. In der Stressforschung wird Stress als ein Zustand verstanden, in dem Menschen sich befinden und nicht die Ursachen, die ihn auslösen.

Stress muss nicht immer nur zur Überforderung und purer Verzweiflung führen. Menschen brauchen Herausforderungen, denn diese versetzen sie in eine körperliche und psychische Spannung. Dieser Spannungszustand erzeugt Stressenergie. Sie wirkt positiv, wenn ein Gleichgewicht zwischen der Einwirkung von außen und den individuellen Möglichkeiten besteht. Denn in einem gewissen Grad kann Stress auch zu Höchstleistungen antreiben, die ohne Druck oft gar nicht zu erreichen sind. Dieser positive und produktive Stress kann sogar Freude bereiten, anspornen und motivieren. Manche Menschen brauchen einen gewissen Grad an Stress, um überhaupt erst produktiv werden zu können.

 

So entsteht Stress

 

Das Problem ist der Stress, der durch das Gefühl entsteht, nicht genug Ressourcen für die Bewältigung der Anforderungen zu haben. Ressourcen können intellektueller, körperlicher, materieller oder sozialer Art sein. Ein Mangel an Ressourcen, wie Zeit und Fertigkeiten, effektives Arbeiten und Management löst Stress aus. Diese Auslöser nennt man Stressoren. Stressoren werden durch deine subjektive Wahrnehmung und Bewertung als solche identifiziert. Diese haben Stressreaktionen zur Folge, wie zum Beispiel, dass man unruhig schläft, niedergeschlagen und erschöpft ist und der Kopf schmerzt.

 

Stress ist individuell

 

Stress wirkt sich bei jedem anders aus und ist individuell. Je nachdem wie du eine Situation bewertest und wie du deine Ressourcen zur Stressbewältigung einschätzt, bist du mehr oder weniger gestresst. Dabei kann es vorkommen, dass du und deine Kollegen auf der Arbeit alle die gleiche Aufgabe erledigen müsst, aber dich die Aufgabe deutlich mehr stresst als deine Kollegen. Das bedeutet nicht, dass du unterqualifiziert oder ungeeignet bist, sondern dass du im Moment deine Ressourcen geringer einschätzt. Du magst vielleicht am Nachmittag noch einen Termin haben und deshalb früher gehen müssen. Der Gedanke daran, dass du die Arbeit in weniger Zeit erledigen musst, stresst dich.

Kurz gesagt: Stress entsteht also dann, wenn die Anforderungen als hoch und die persönlichen Bewältigungsmöglichkeiten (Ressourcen und Fähigkeiten) als gering eingeschätzt werden. Doch was kannst du tun, um dem entgegenzuwirken?

 

Stress: Was kann ich dagegen tun?

 

Wir haben dir 99 hilfreiche Tipps für deine persönliche Stressbewältigung herausgesucht. Diese kannst du ganz einfach im Büro oder zu Hause anwenden. Hierbei ist es wichtig, dass du mehrere Tipps ausprobierst und schaust, was für dich am besten funktioniert. Denn Stress ist nicht gleich Stress. Nicht jeden stresst das gleiche, sondern jeder tickt im Stress ein bisschen anders. Menschen verhalten sich unterschiedlich in Stresssituationen. Die einen vermeiden Stress, sind nachgiebig oder suchen die Konfrontation und andere ziehen es vor sich zurückzuziehen. Wie du dich im Stress verhältst, hängt mit deiner Persönlichkeit zusammen. Du solltest dein normales Verhalten, sowie das im Stress kennen. Nur so kannst du dein gestresstes Verhalten erkennen und dagegenwirken. Auch sind je nach Umgebung deine Möglichkeiten Stress zu bewältigen begrenzt. Schließlich kannst du im Büro nicht einfach kurz eine Fahrradtour im Anzug machen, um gelassener zu werden.

 

99 Tipps gegen Stress

 

Hier findest du Tipps, die im Hinblick auf die unterschiedlichen Umgebungen angewendet werden können. Wichtig ist, dass du weißt, dass es den negativen unproduktiven Stress in produktiven Stress umzuwandeln gilt.

Finde deinen eigenen Weg aus der Stressfalle in der jeweiligen Umgebung

 

Tipps gegen Stress im Alltag:

 

  1. Reduziere deine Kontakte bzw. trenne dich vom Beziehungsballast, der dir kontinuierlich Energie raubt.

2. Nimm deinen Schlaf-Wach-Rhythmus bewusst unter die Lupe: Nur bei ausreichend Schlaf kann sich der Körper richtig regenerieren. Du solltest, um dich ausreichend zu erholen, 7–8 Stunden Schlaf bekommen. Idealerweise gehst du jede Nacht zur selben Zeit schlafen.

3. Gehe achtsam mit deinem Körper um. Dein Körper braucht Bewegung, gesunde Ernährung, Sonnenlicht und Arbeitspausen. Frage deinen Körper im Lauf des Tages öfters, was ihm jetzt guttun würde. Nimm seine Bedürfnisse ernst.

4. Entwickle Routinen in deinem Tagesablauf. Reduziere deinen Stress, indem du den Zeitaufwand für Planungs- und Entscheidungsprozesse verringerst.

5. Freude, Genuss und Spaß sollen als Ausgleich in deinen Alltag integriert werden, um dir einen persönlichen Freiraum zu schaffen. Distanziere dich vom Alltagsstress durch Entspannungspausen.

6. Erstelle einen „Aktivitäten-Plan“, welchen du konsequent in deinen Alltag integrierst. Nutze diesen Plan, um Aktivitäten wie Theaterbesuche zu integrieren, damit du dich in Stresssituationen erholen kannst.

7. Verwandle demotivierende, evtl. selbst-abwertende Sätze ins Positive. Betrachte die Situation aus einer anderen Perspektive. Mache sie so erträglicher.

8. Sprich mit deinen Freunden, Bekannten und Familienangehörigen über die aktuelle Stresssituation. Das hilft, denn du bist mit dem Problem nicht mehr allein. Hole dir Rat und Zuspruch.

9. Nutze die Achtsamkeit "Body Scan", denn damit kannst du deine Selbstwahrnehmung überprüfen. Nimm tiefe Atemzüge und lenke deine Aufmerksamkeit einmal von den Füßen bis hin zum Scheitel durch deinen Körper. Lenke deine Gedanken bewusst auf deinen Körper, weg vom Alltagsstress.

10. Selbstreflexion ist der Schlüssel. Erkenne frühzeitig die Symptome (Nervosität, Angespanntheit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, usw.) indem du dich fragst, ob der Stress dich anspornt oder erdrückt.

11. Lächle. Allein 60 Sekunden mit einem Lächeln auf dem Gesicht können deine Laune heben, wenn du gestresst bist. Gute Hormone werden durch dein limbisches System gesendet, Cortisol abgebaut und dadurch dein Stresslevel gesenkt.

12. Mache einen Powernap. Dein Nickerchen sollte nicht länger als 10–20 Minuten sein, damit das Aufwachen nicht schwerfällt und du dich optimal erholst während des Tages.

13. Schalte dein Smartphone eine Stunde vor dem Schlafengehen aus. Nimm dir stattdessen ein gutes Buch zur Hand.

14. Tanze den Ballast ab. Schalte deine Lieblingsplaylist an, schließe deine Augen und tanze. Dabei kannst du deine Seele baumeln lassen.

15. Höre eine Folge deines Lieblingspodcasts, um dich vom Alltagsstress abzulenken. Konzentriere dich dabei gänzlich auf den Podcast. Kleiner Tipp: Es gibt auch Podcasts, die das Thema Stress und Stressbewältigung ansprechen.

16. Singe laut zu deinem Lieblingslied. Das ist nämlich wie gelebte Tiefenatmung und du kannst dich gänzlich auf den Text und die Melodie konzentrieren. Danach sieht die Welt schon besser aus.

 

Tipps gegen Stress im Büro:

 

17. Stärke dein Selbstvertrauen und das Vertrauen in die eigene Kompetenz. Eine realistische Einschätzung von dem, was du gut kannst und was dir nicht liegt, verringert deinen Stresspegel.

18. Integriere Bewegung in deinen Tagesablauf, um dir Auszeiten von deinen Problemen zu nehmen. Durch Bewegung verbraucht dein Körper, die durch den Stress bereitgestellte Energie. Geh in deiner Mittagspause 10 Minuten an die frische Luft und laufe eine Runde. Konzentriere dich dabei vollkommen auf die Geräusche, Schritte und deine Atmung.

19. Erstelle dir eine Not-to-do-Liste. Notiere alles, was du am Tag unbedingt erledigen musst. Überlegen dir, welche Aufgaben du davon als Belastung empfindest und streiche alle Aufgaben, die du delegieren oder auf Prio B verschieben kannst.

20. Schaffe dir Freiräume durch Priorisierung der Aufgaben. Dadurch kannst du deine Zeit besser managen und einteilen. Du musst nicht alles an einem Tag schaffen.

21. Fokussiere dein Denken mehr auf das Hier und Jetzt. Es hilft nicht dir ständig Gedanken über die Zukunft und Dinge, die du noch erledigen musst, zu machen. Fokussiere dich immer nur auf eine Aufgabe.

22. Messe deine Leistungen nicht daran, was du nicht geschafft hast, sondern daran, was du geschafft hast. Wichtig ist, dass alle Aufgaben mit hoher Priorität erledigt wurden.

23. Streiche die Wörter „ganz schnell noch“ aus deinem Wortschatz – vor allem am Ende des Arbeitstages. „Ganz schnell“ funktioniert nämlich nicht und erhöht den Druck und die Fehlerquote. Teile deine Zeit realistisch ein, sodass Zeitengpässe vermieden werden.

24. Übernehme Verantwortung für jeden Arbeitstag. Was kannst du leisten? Wo hemmt ein zu großes Engagement ein effektives Vorankommen? Welche Aufgaben sind tatsächlich zu viel? Setze dir deine Prioritäten neu und plane dir deinen Tag mit genügend Pufferzeit ein.

25. Vermeide unnötigen Stress durch klares Nein sagen. Sich abzugrenzen bedeutet, eigene Grenzen zu kennen, zu akzeptieren und sie anderen mitzuteilen.

26. Nimm bewusst Einfluss auf Stressfaktoren, die du selbst reduzieren bzw. ganz ausschalten kannst, z. B. durch eine Umorganisation des Arbeitsplatzes.

27. Ein mentaler Ausstieg aus der Stresssituation hilft besonders, wenn du dein Büro nicht verlassen kannst. Gönne dir einen kurzen Moment Pause. Male dir gedanklich aus, wie glücklich und befreit du dich fühlen wirst, wenn du die Situation gemeistert hast.

28. Grübel in der Pause nicht über deine Arbeit. Die Aufgaben können warten, bis du aus der Pause zurück bist.

29. Nutze deine Mittagspause, um private kleine Aufgaben zu erledigen, etwa den Gang zur Post. Das entlastet dich nach Feierabend und sorgt für einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft.

30. Vermeide Stress auf dem Weg zur Arbeit. Geh rechtzeitig los, damit du nicht in Stress gerätst, wenn mal mehr Verkehr ist oder die Bahn sich verspätet.

31. Trenne bewusst deine Freizeit von deinem Job. Schalte dein Handy aus, sobald du zu Hause angekommen bist, oder lege dir ein privates und berufliches Handy zu. Nimm den Stress nicht mit nach Hause.

32. Nutze Apps wie Forest oder Offtime, um deine Handynutzung zu beschränken. Hierbei können Anrufe, Nachrichten oder Apps wie WhatsApp, Instagram und Co. für eine bestimmte Zeit blockiert werden.

33. Nimm an Anti-Stress Programmen teil, wenn dein Unternehmen solche anbietet.

34. Blocke dir Termine mit dir selbst im Terminkalender. Wie du diese gestaltest, ist dir selbst überlassen.

35. Mache dir bewusst, dass du alles hast, was es für die Aufgabenbewältigung braucht. Sei dir deiner Fähigkeiten bewusst, denn das senkt deinen Stresspegel.

36. Nutze kaltes Wasser, um dein Stresspegel zu senken. Lasse dafür einfach kaltes Wasser über dein Handgelenk laufen oder träufle es dir hinter dein Ohr.

37. Gestalte deinen Arbeitsplatz selbst. Bilder, Glücksbringer und eigene Tassen oder Pflanzen von daheim können dich motivieren und Stress reduzieren.

38. Ordnung ist das halbe Leben. Ein organisierter und sauberer Schreibtisch kann dir helfen, weniger gestresst an deine Arbeit zu gehen und deine Gedanken zu sortieren.

39. Kopfhörer rein und entspannen. Du kannst entweder während der Arbeit (falls dein Vorgesetzter das erlaubt) oder während deiner Pause deine Lieblingsplaylist anhören, um kurz vom Stress abzuschalten. Das versetzt dich in eine gute Stimmung.

40. Öffne das Fenster und nimm tiefe Atemzüge an der frischen Luft. Dies solltest du insbesondere tun, wenn du gerade nicht raus kannst, um deinen Kopf freizubekommen.

41. Schreibe dir alle Aufgaben auf einen Zettel, bei denen du Hilfe brauchst. Nimm dir einen anderen Zettel und schreibe dir auf, für welche Aufgaben du eigentlich gar nicht zuständig bist. Wenn es dir zu stressig wird, kannst du von diesen zwei Zetteln Aufgaben delegieren.

 

Tipps gegen Stress im Team:

 

42. Erkenne, dass der ständige Vergleich mit anderen deine Selbstwahrnehmung verfälscht: Du bist, wie du bist – lerne, dich selbst zu mögen.

43. Nimm dir den Druck, wie alle anderen zu sein. Du bist einzigartig, mit deinen Fähigkeiten und Stärken.

44. Frage nach Hilfe, wenn du mal nicht weiter weißt oder nicht genügend Zeit hast alle Aufgaben allein zu bewältigen. Das ist kein Zeichen von Schwäche.

45. Achte in belastenden Situationen bewusst auf deine Selbstgespräche. Sage dir positive, aufbauende Sätze wie: „Ich kann das genauso gut wie alle anderen. Ich tue, was erforderlich ist, um mit der Sache zurechtzukommen.“

46. Vermittle bei einem angespannten Arbeitsklima zwischen den Teammitgliedern, ohne dabei parteiisch zu sein.

47. Sprich Probleme direkt an und fördere eine offene Kommunikation mit deinen Kollegen.

48. Weise deine Teammitglieder darauf hin, wenn deine Belastungsgrenze erreicht ist. Du brauchst dich nicht schlecht zu fühlen, denn jeder hat sein eigenes Limit.

 

Tipps gegen Stress bei dir zu Hause:

 

49. Fahre herunter und entspanne dich nach einem stressigen Tag. Mach dir Duftkerzen an, höre leise Musik und mache dir dein Lieblingsessen, um richtig abschalten zu können.

50. Yoga und Pilates können dir helfen, abends Stress abzubauen.

51. Nutze Meditation, um den Tag an deinem geistigen Auge vorbeiziehen zu lassen und ihn zu reflektieren.

52. Verbringe “Quality-Time” mit deinen Liebsten. Tausche dich aus, um dich “Up to date” zu halten. Nutze den Austausch, um Stresssituationen anzusprechen.

53. Nutze kreative Auszeiten, um dich vom Stress in der Familie abzulenken. Dekoriere dein Zuhause neu oder fange an mit einem kreativen Hobby.

54. Wenn dich der Stress überkommt, halte kurz inne und sei dir bewusst, wofür du heute dankbar sein kannst. Ein positives Mindset hilft dir, den Stress für einen Moment zu vergessen. Ein Dankbarkeitsjournal kann dir dabei helfen.

55. Trinke einen entspannenden Kräutertee nach einem langen Tag. Kräuter wie Melisse, Baldrian, Lavendel oder Johanniskräuter helfen dir zu entspannen. Diese kannst du auch als Kräuterbad zur Entspannung verwenden.

56. Lasse den Alltag hinter dir, indem du dir zu Hause eine Wohlfühloase schaffst. Nutze entspannende Düfte wie Lavendelöl, um deine Wohnung wohl riechen zu lassen.

57. Sorge für einen erholsamen Schlaf, indem du deine Bettwäsche mit Lavendelöl einsprühst. Lavendel hat eine entspannende Wirkung und kann für einen besseren Schlaf sorgen.

58. Gartenarbeit reduziert Stress. Fange an Tomaten zu züchten, Kartoffeln anzubauen oder dir den Garten durch Blumen zu verschönern. Selbst eher unbeliebten Aufgaben wie Unkraut jäten oder den Rasen mähen können dich vom Stress und Problemen ablenken.

59. Kochen kann beruhigend sein. Aufgaben wie das Gemüse zu schneiden oder zu schälen können dich beschäftigen, ohne dich zu überfordern.

60. Kalium, Magnesium und B-Vitamine sind in Stressphasen zu empfehlen, da es zu einem Mangel kommen kann. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Bananen, Brokkoli, Milchprodukte usw. enthalten diese.

 

Tipps gegen Stress im Urlaub:

 

61. Lege dir eine Stunde täglich fest, in der du im Urlaub erreichbar bist und informiere die Betroffenen einfach darüber.

62. Gönne dir bewusst (Handy-)freie Zeiten.

63. Im Urlaub muss die Akquise abgeschaltet werden.

64. Passive Erholung, etwa durch Massagen und Sauna, wirken am besten in Kombination mit aktiven Erholungsaktivitäten. Dazu zählen beispielsweise sportliche oder kulturelle Tätigkeiten.

65. Reise in die Ferne, denn je exotischer und entfernter, desto einfacher ist es abzuschalten.

66. Plane deine Urlaubstage nicht komplett voll, denn dann entsteht Gefahr an Freizeitstress zu leiden. Von einer zur anderen Aktivität zu hetzen, ist auch stressig. Gönne dir freie Urlaubstage – ohne Stress.

67. Handy abschalten, E-Mail-Postfach ignorieren – Nichts soll im Urlaub an die Arbeit erinnern.

68. Arbeite so viel wie möglich vor deinem Urlaub, um nach dem Urlaub nicht von Arbeit erschlagen zu werden. Sonst ist der Erholungseffekt schnell verflogen.

69. Lerne, dich im Urlaub bewusst zu entspannen. Auch Entspannung braucht Zeit. Überwinde das Gefühl, ohne dich würde nichts laufen oder das Chaos ausbrechen.

70. Wer seine beruflichen Dinge vorausschauend geregelt hat, braucht weniger darüber nachzudenken, ob alles klappt. Schreibe eine ausführliche Mail mit allen wichtigen Informationen an denjenigen, der dich während deines Urlaubs vertritt.

71. Eine Liste, was nach dem Urlaub ansteht und welche Projekte noch offen sind, macht den Kopf frei für Urlaubsgedanken.

72. Wir sind es gewohnt mehrmals am Tag E-Mails abzurufen oder ins Netz zu gehen. Überlege dir schon vor dem Urlaub, was du stattdessen tun kannst. Lasse dein Handy und Co. abgeschaltet im Hotel und greife stattdessen zum Beispiel zum MP3-Player oder zum Buch.

73. Spreche während dem Urlaub möglichst wenig über deinen Job.

74. Wer schlecht abschalten kann, sollte im Urlaub aktiv sein. Wer etwas Neues lernt, zum Beispiel Tauchen, Segeln oder eine außergewöhnliche Sportart wie Aquaskipping, ist abgelenkt und erholt sich besser.

75. Mache Urlaub in einem Offline-Hotel. Ohne W-LAN und ohne erreichbar zu sein, starte somit dein Digital-Detox-Erlebnis. Denn offline sein heißt frei sein.

76. Triff Vereinbarungen mit deinem Chef, um die Erreichbarkeit in der Freizeit einzuschränken.

77. Auch nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Nimm dir Urlaubsbilder zur Hand und schwelge in deiner Erinnerung an die schönen Urlaubsmomente. Erinnere dich daran, wie du dich in den jeweiligen Momenten gefühlt hast.

78. Erstelle ein Urlaubsalbum, um dich in stressigen Momenten an die Urlaubsmomente zu erinnern. Auch kannst du dich hierbei kreativ ausleben. Gönn dir eine kreative Auszeit (damit kannst du auch schon im Urlaub anfangen).

 

Tipps gegen Stress während der Feiertage:

 

79. Bitte um Hilfe bei den Feiertagsvorbereitungen bei Freunden, Verwandten und Bekannten.

80. Senke deine Erwartungen an andere und an dich selbst im Voraus. Damit kann Streit und Spannungen entgegengewirkt werden.

81. Baue bei der Feiertagsplanung Ruhephasen und Freiräume für dich ein. Diese Entspannungsphasen sind nämlich nicht vertan, sondern für deine Gesundheit unersetzbar.

82. Überdenke genau, welche Einladungen du annehmen willst und wen du selbst einladen möchtest. Denn die meisten Treffen sind nach den Feiertagen noch genauso schön.

83. Vermeide Grundsatzdiskussionen während der Feiertage. Diese sorgen lediglich für eine gereizte Stimmung.

84. Setze dir realistische Ziele für den Tag und erstelle To-do-Listen.

85. Erinnere dich daran, dass es bei den Feiertagen nicht darum geht ein perfektes Festessen vorzubereiten. Es geht auch nicht darum, wer die besten Geschenke oder Deko hat. Es geht allein darum, Zeit mit Familie und Freunden zu genießen. Es muss nicht immer spektakulär sein.

86. Beginne rechtzeitig mit der Geschenkeplanung. Sammle die Monate davor schon Ideen für die Beteiligten. So musst du nicht alles in den letzten Tagen vor den Feiertagen besorgen.

87. Die Feiertage mal anders gestalten? Du musst dich nicht jedes Jahr an alle Traditionen halten, wenn es dir in diesem Jahr zu stressig wird. Dann gibt es nun einmal keinen Weihnachtsbraten oder man wichtelt, anstatt jedem was zu schenken.

88. Versetze dich mit Weihnachtsmusik in eine gute, stressfreie Stimmung.

 

Tipps zur langfristigen Stressbewältigung:

 

89. Achte im Lauf des Tages darauf, wie es dir körperlich geht. Versuche insbesondere in Stresssituationen, Symptome an dir wahrzunehmen, die Stress signalisieren, z. B. Unruhe, Magenschmerzen, Herzklopfen usw. Probiere wirksame Atem- und Entspannungstechniken aus.

90. Setze konzentrierte Selbstberuhigung ein. So kannst du deinen Herzschlag in Stresssituationen besser steuern und deine Atmung kontrollieren. Erlerne selbst beruhigende Sprechformeln wie „Ich bin vollkommen ruhig. Ich atme langsam und gleichmäßig“ (6-8-mal).

91. Probiere die progressive Muskelentspannung für dich aus. Diese Methode funktioniert, weil der Wechsel von Muskelanspannung und -entspannung das subjektive Stressempfinden hemmt. Der Entspannungseffekt fällt umso intensiver aus, je häufiger du diese Methode anwendest.

92. Fantasiereise und autogenes Training können geeignete Optionen sein, um einen Ausgleich zu deinem Alltagsstress zu schaffen. Diese Entspannungstechniken solltest du regelmäßig trainieren und anwenden.

93. Entstresse deinen Körper bewusst. Pilates, Yoga oder Qigong entstressen den Körper, regulieren das Nervensystem und harmonisieren Blut-, Lymph- und Energiefluss im Körper. Hierbei geht es darum, loszulassen und einen körperlichen Ausgleich zu schaffen.

94. Meditation unterstützt dich, deinen Körper und deine Psyche in Einklang zu bringen. Meditation fördert Selbstbeherrschung und Gelassenheit, hilft bei der Regulierung negativer Gefühle, verbessert Achtsamkeit, die Konzentrationsfähigkeit und die Gedächtnisleistung. Kontinuierliches Meditieren hilft dir, gelassener und sicherer mit Stress umzugehen.

95. Trainiere dein "Relaxation Response" mit der Benson-Methode. Sage dir über 10–20 Minuten beim Ausatmen immer wieder einen Satz. Somit werden andere Gedanken komplett ausgeschaltet.

96. Übe Stress-Resilienz durch eine positive Einstellung, Selbstreflexion und ein gesundes Selbstbewusstsein. Das hilft dir langfristig gegen Stress resilient zu werden.

97. Stelle dir in Stresssituationen die Frage, ob die jetzige Situation in 5 Jahren noch eine Rolle spielen würde. Oft stresst man sich unnötig und dieses Gedankenspiel hilft wieder ruhiger zu werden.

98. Verorte dich im Hier und Jetzt. Wo befindest du dich gerade? Was musst du jetzt gerade tun? Wie fühlst du dich jetzt gerade? Das hilft dir, zukünftige Aufgaben auszublenden und dich auf die gerade anstehende Aufgabe zu konzentrieren. Ohne den Stress, an alles gleichzeitig zu denken.

99. Führe ein Stesstagebuch und schreibe auf wann, wo und wieso du die Woche gestresst warst. Am Ende jeder Woche kannst du dich selbst reflektieren und schauen, wie du in gewissen Situationen anders reagieren könntest. Du kannst auch schauen, welche Tipps gegen Stress du in gewissen Situationen zukünftig anwenden könntest.

Ich hoffe, du konntest dir selbst einige Tipps ans Herz legen, um in der nächsten Stresssituation entspannter an diese ranzugehen. Es ist an der Zeit, dass du Eigenverantwortung für deinen Stress übernimmst.

 

Die Initiative liegt jetzt bei dir: Nimm dir einen Moment Zeit und hör mal in dich hinein

Wie geht’s dir aktuell? Fühlst du dich gerade gestresst? Wenn ja, was erzeugt bei dir gerade diesen Stress? Versuche, eine Antwort auf die jeweiligen Fragen zu finden. Wenn es dir hilft, kannst du deine Gedanken festhalten und eine Art Stresstagebuch anfangen, um die Stressoren zu identifizieren.

Behalte dir aber im Kopf, dass Stress individuell ist und du dich hier ganz offen und ehrlich reflektieren solltest, um langfristig stressfreier im Alltag, Büro oder während der Feiertage zu sein. Wenn du im Büro oder unterwegs bist, kannst du dir immer wieder diese drei Fragen stellen. Wenn du dir dann aufschreibst, wie du dich fühlst, wann du gestresst warst, und wieso, hilft es dir, die richtigen Maßnahmen dagegen zu finden. Du kannst deine Gedanken auf deiner Notizapp deines Smartphones festhalten, um sie immer bei dir zu haben und sie zu ergänzen. Oder du kaufst dir ein kleines Notizbuch für unterwegs. Nimm dir jeden Tag einen Moment für dich, um in dich hineinzuhören. Was sagt dir dein Körper? Wie steht es mit deinen Ressourcen? Hast du dein Limit bereits erreicht?

 

 

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